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Was bei einer Autopanne zu tun ist

Es gibt zahlreiche Gründe, die eine Autopanne auslösen können – und zwar unabhängig vom Alter des Pkws. Wer einen Wagen fährt, sollte wissen, was er in so einem Fall zu beachten hat, um sich und andere nicht zu gefährden.                                                               

(verpd) Eine Autopanne ist nicht nur ärgerlich, sondern unter Umständen auch gefährlich. Wer nämlich in so einem Fall bestimmte Maßnahmen nicht ergreift, hat ein erhöhtes Unfallrisiko.

Es gibt Autopannen, die plötzlich auftreten, beispielsweise durch einen eingefahrenen Nagel im Reifen oder eine Autobatterie, die unerwartet streikt. Es gibt aber auch Pannen, die sich ankündigen.

So warnt das Aufleuchten der Motorkontrollleuchte unter anderem vor technischen Problemen, beispielsweise weil ein Kabel durch Marderbisse defekt ist oder ein elektronisches Bauteil versagt hat. Stellt man ein ungewöhnliches Fahrverhalten fest, können Reifenprobleme oder defekte Stoßdämpfer dafür verantwortlich sein.

Nicht im Auto warten

Diese Anzeichen gilt es ernst zu nehmen und schnellstmöglich die Fehlerursache zu beheben. Tauchen die Anzeichen während der Fahrt auf, ist es wichtig einen geeigneten Platz zum Abstellen des Autos zu suchen. Idealerweise schafft man es noch auf einen öffentlichen Parkplatz, in eine Parkbucht oder zumindest an den Straßenrad oder die Standspur der Autobahn.

Steht der Pannenwagen am Straßenrand oder sogar auf der Straße, ist der Motor aus- und die Warnblinkanlage anzuschalten. Dann gilt es die Pannenstellen abzusichern, um das Risiko von Auffahrunfällen oder anderen Unglücken zu minimieren.

Alle Bei- oder Mitfahrer im Wagen sollten bis zum Eintreffen des Pannendienstes aus dem Fahrzeug aussteigen und hinter der Leitplanke warten. Denn immer wieder kommt es vor, dass unachtsame Verkehrsteilnehmer auf stehende Autos auffahren, selbst wenn ein Warndreieck aufgestellt wurde. Auch der Autofahrer sollte, nachdem er die Pannenstelle gesichert hat, hinter der Leitplanke warten.

Vor dem Aussteigen aus dem Pannenfahrzeug, sollten alle Wageninsassen inklusive des Fahrers eine Warnweste überziehen. Daher ist es generell wichtig, die Warnwesten nicht im Kofferraum, sondern leicht erreichbar im Wageninneren, zum Beispiel unter dem Fahrer- oder Beifahrersitz aufzubewahren. Übrigens, am sichersten verlassen die Autoinsassen einen Pannenwagen auf der zur Fahrbahnseite abgewandten Seite.

Sicherung der Pannenstelle

Zur Sicherung der Pannenstelle: Steht das Pannenauto auf der Landstraße, muss hinter dem Auto in rund 100 Metern und auf der Autobahn in etwa 200 Metern Entfernung ein Warndreieck aufgestellt werden. Ist der Pkw an einer unübersichtlichen Stelle liegengeblieben, sollte das Warndreieck an einem gut sichtbaren Platz am rechten Straßenrand aufgestellt werden. Bei Nacht ist außerdem das Standlicht anzuschalten.

Da die meisten mittlerweile ein Smartphone haben, ist es am einfachsten, damit den Pannendienst zu informieren. Alternativ gibt es auf Autobahnen und Schnellstraßen nach Angaben des GDV Dienstleistungs-GmbH (GDV DL), die im Auftrag des Bundes für die Annahme der Notrufe zuständig ist, immer noch rund 17.000 fest installierte Notrufsäulen.

In welche Richtung man gehen muss, um die nächste Notrufsäule zu erreichen, lässt sich an den kleinen schwarzen Pfeilen erkennen, die an den weißen Straßenbegrenzungs-Pfählen zu finden sind. Der Vorteil dieser Notrufsäulen ist, dass der Gesprächspartner in der Notrufzentrale genau sieht, wo man sich befindet.

Über diesen Notruf lassen sich nicht nur die Polizei, der Notarzt oder Abschleppdienst informieren, sondern sie können auch dafür genutzt werden, um andere Verkehrsteilnehmer vor Gefahren – wie einem Ölfleck oder einem Geisterfahrer – zu warnen. Nach Angaben der GDV DL nutzt ungefähr alle 16 Minuten ein Verkehrsteilnehmer die Notrufsäule – diese Technik hat also noch lange nicht ausgedient.

Kostenschutz im Pannenfall

Die Kosten, wenn das Auto nach einer Panne vom Pannendienst wieder instandgesetzt oder in die nächste Werkstatt gebracht werden muss, können empfindlich hoch sein. Zumal sich manche Fehler auf die Schnelle gar nicht beheben lassen, beispielsweise weil ein notwendiges Ersatzteil nicht vor Ort verfügbar ist.

Kostenschutz und Hilfe bietet in diesen Fällen ein bestehender Kfz-Schutzbrief, der beispielsweise gegen einen geringen Aufpreis in die Kfz-Versicherung miteingeschlossen oder als Einzelpolice abgeschlossen werden kann. Eine solche Versicherung hilft bei Pannen entsprechend dem vereinbarten Versicherungsumfang weiter.

Der Versicherer stellt in der Regel eine Pannenhotline zur Verfügung, organisiert auf Wunsch zum Beispiel einen Reparatur- oder Abschleppdienst und übernimmt die entsprechenden Abschlepp- und Notreparaturkosten im vereinbarten Umfang. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Panne zu Hause oder auf Reisen eingetreten ist. Je nach Vertragsvereinbarung kann sogar der Ersatzteilversand ins Ausland inkludiert sein.

Manche Schutzbriefe übernehmen auch die Kosten für einen Mietwagen im vereinbarten Rahmen, wenn das Kfz beispielsweise weiter als 50 Kilometer vom Wohnort des Pkw-Halters entfernt liegengeblieben ist oder die notwendige Reparatur mehrere Tage dauert. Wenn in der Police vereinbart, wird bei einer Panne auf Reisen alternativ zum Mietwagen zum Teil auch eine andere Möglichkeit der Rück- oder Weiterreise organisiert und bezahlt.